Ade`Hartz 4 (Auf Wiedersehen Arbeitslosengeld 2)

Ade`Hartz 4  Bürgergeld(Auf Wiedersehen Arbeitslosengeld 2)


Vorbei die Reform, welche auf den Vorschlägen von Peter Hartz aus dem Jahr 2002, begründet wurde.

Die Änderungen der Gewährungen von Unterstützungszahlungen an Arbeitslose wurden erforderlich, da man feststellte, dass Deutschland im Europäischen Vergleich weitaus mehr an Unterstützung leistet als unsere Europäischen Partner. Des Weiteren analysierte man, dass zudem trotz aller Unterstützung, die Arbeitslosenzahlen stiegen. Die Kluft zwischen selbstverdientem Lohn und staatlicher Fürsorge für Beschäftigungslose Mitbürger wurde immer geringer. Heißt im Klartext, bereits 2022 stellten Soziologen und Statistiker fest, dass die bisher gewährte Unterstützung wenig Anreiz für aktive Arbeitssuche darstellt.

Nach 3-jährigem Hin- und Her wurde dann die Reformierung der Gesetzgebung beschlossen und die Neuregelung des Arbeitslosengeld 2 (Umgangssprachlich Hartz4 genannt) trat 2005 in Kraft.

Durch die Hartz 4 Reformen sollten insbesondere Langzeitarbeitslose gefördert & gefordert werden.

So viel zur Vergangenheit – jetzt kommt das Bürgergeld…

Die Bundesregierung aus SPD, FDP und den Grünen wird nunmehr die Regelungen der Hartz 4 Gesetze durch ein sog. „Bürgergeld“ ersetzen.

Die entsprechende Gesetzgebung befindet sich im Gesetzgebungsverfahren welches dann mit Beschluss zum 01.01.2023 in Kraft treten soll.

Hier die wesentlichen Änderungen:

  • Der monatliche Leistungssatz steigt um ca. 50 Euro
  • Sämtliche Sanktionen bei Fehlverhalten entfallen
  • Temporärer Entfall der bisherigen „zumutbaren Tätigkeiten“
  • Einbeziehung der erwarteten Inflation in die Bemessungsberechnung
  • Weiterbindung wird verstärkt gefördert

Unser Kommentar zu Ade`Hartz 4 (Auf Wiedersehen Arbeitslosengeld 2) :

Wir verzeichnen 2 Millionen freie, unbesetzte Stellen am Arbeitsmarkt. 2,5 Millionen Menschen sind im Augenblick registrierte Arbeitslose.

Es entsteht der Eindruck, dass diese 2,5 Millionen Menschen seitens der Politik längst abgeschrieben sind und aus diesem Grund bisherige Anreize zur Suche nach sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung gar nicht erst versucht – oder aufgegeben wurden.

Das merkten wir auch, wenn bei vollständiger Überlastung unserer Flughäfen 2022, beim Zusammenbruch der Kofferzustellung, gar nicht erst über unsere Arbeitslosen als Lösung des temporären Problems, sondern unser Arbeitsminister gleich mal nach türkischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern rief. Gut, dieses unsinnige Unterfangen scheiterte an unserer landestypischen Bürokratie.

Der Weg zur Arbeitslosigkeit und damit zur Langzeitversorgung durch Steueraufkommen (Bundeshaushalt – allein für 2023 – 4,8 Milliarden Euro) wird kürzer und leichter – der Weg aus der Arbeitslosigkeit heraus, wird wesentlich schwieriger, da die wirtschaftlichen Anreize fehlen.

Rechnet man tatsächlich mal nach, was ein am Mindestlohn orientierter Arbeitnehmer letztendlich netto zur Verfügung hat, gegen die Versorgungen von Bürgergeldempfängern, ja dann kommt jeder schnell selbst zu der Feststellung, dass man schon moralisch sehr gefestigt sein muss, wenn man früh zur Arbeit geht.

Das Bürgergeld und die Auswirkungen der begleitenden Voraussetzungen erwecken nicht den Anschein, dass in kurz- oder mittelfristiger Zeit aus den Bürgergeldempfängern gut ausgebildete engagierte Arbeitskräfte erwachsen, weil jetzt wieder verstärkt Weiterbildung gefördert werden wird.

Und wieder fallen unzählige Arbeitskräfte weg, aus den Bereichen Logistik, Transportwesen, Einzelhandel, infrastrukturellen Dienstleistungen, Produktion usw.

Auch die Zuwanderung durch geflüchtete ukrainische Staatsbürger wirkt sich leider nicht positiv auf die Zahl verfügbarer Arbeitskräfte aus, wenngleich das viele Unternehmen erhofft hatten. Diese Asylsuchenden erhalten überwiegend keine Arbeitsgenehmigungen, somit keinen Zutritt zum Arbeitsmarkt und werden seit Juni 2022 sofort nach Ihrer Ankunft, mit den bisherigen Regelungen der Hartz 4 Gesetze / später ab Januar 2023, mit dem Bürgergeld ausgestattet.

Lassen Sie uns nach Inkrafttreten des Bürgergeldes prüfen, wie sich die Empfängerzahlen entwickeln!

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